Ein kommunales Bildungsmanagement richtet den Blick auf die Gesamtheit des Bildungsgeschehens in einer Region. Mit ihm ist Kommunen ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie ihre Bildungslandschaft zu einem abgestimmten System entwickeln können, das alle Bildungsabschnitte im Lebenslauf verbindet. So kann es gelingen, die individuellen Bildungschancen zu verbessern und passgenaue Bildungsangebote für Menschen aller Altersstufen bereitzustellen.
Wir sprachen mit Dr. Katharina Kratky über die Ziele und aktuellen Herausforderungen des Landkreises als neue „Bildungskommune“.
Beim Thema „Prävention von Schulvermeidung“ sind viele kommunale Akteure gefragt. Da heißt es: Kräfte bündeln!
Ist der Anstieg von schulvermeidendem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen Folge krisenhafter Erfahrungen? Studienergebnisse weisen darauf hin.
Die erste Ausgabe unseres TransMit-Magazins bietet Ihnen Informationen und praktische Anregungen für die Ausgestaltung Ihrer Bildungslandschaft. Es vermittelt Hintergrundwissen zum kommunalen Bildungsmanagement, stellt erfolgreiche Praxisbeispiele vor und lässt Bildungsakteure vor Ort zu Wort kommen. Das Augenmerk richtet sich dabei auf mitteldeutschen Städte und Landkreise.
Viel Freude beim Lesen!
Kommunales Bildungsmanagement braucht verlässliche Daten. Kommunales Bildungsmonitoring – verstanden als kontinuierlicher, datengestützter Beobachtungs- und Analyseprozess des gesamten Bildunggeschehens einer Kommune mittels empirisch-wissenschaftlicher Methoden – schafft dafür die Grundlage.
Strategie und Steuerung gehören neben Monitoring und Kooperation zu den Elementen des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. Strategische Ziele wirken dabei wie ein Kompass. Sie geben Verantwortlichen und Zivilgesellschaft Handlungssicherheit in der Frage, in welche Richtung sich eine Bildungslandschaft entwickeln soll.
Bildungsangebote auf die Bedarfe der Zielgruppen abzustimmen, ist die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite steht die Herausforderung, die Vielfalt der Bildungsangebote für diese transparent zu kommunizieren. Denn für Bildungsakteure und Bevölkerung gilt gleichermaßen: Das beste Angebot nützt wenig, wenn keiner davon weiß.
Das kommunale Bildungsmanagement koordiniert die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung und schlägt die Brücke zu den externen Bildungspartnern. Stimmen Akteure ihre Bildungsinitiativen in Gremien und Netzwerken ab, erhöht dies die Transparenz und Ressourcen können besser gebündelt werden.