Bildungswerkstatt

Was kann Bildungsmonitoring leisten?

Bildungsmanagement braucht Daten und Fakten. Bildungsmonitoring liefert sie. So, die stark verkürzte Antwort auf die im Titel unserer Bildungswerkstatt aufgeworfene Frage. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kommunen in Sachsen-Anhalt und Thüringen wollten es genauer wissen.

Was kann Bildungsmonitoring leisten?

Am 09. März trafen sich die Teilnehmenden in Leipzig, um Strategien für den Aufbau eines Bildungsmonitorings zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Von Osnabrück lernen

Bevor es in den Austausch ging, berichtete Andrea Stockmann, Referat für strategische Planung Osnabrück, über den Weg des Landkreises zum Bildungsmonitoring. Anhand ihrer Erfahrungen machte sie deutlich, welche Vorteile eine datenbasierte Steuerung von Bildungsangeboten mit sich bringt. Beispielsweise hätte sich der Kreistag aufgrund einer klaren Datenlage für die Weiterentwicklung von Kindertagesstätten hin zu Familienzentren ausgesprochen, sagte Stockmann.

In diesem Zusammenhang verwies sie auf die Wichtigkeit greifbarer Monitoring-Produkte, wie Bildungsberichte oder die Regionalreporte auf Gemeindeebene. Sie helfen, Bildungsdebatten zu versachlichen und langfristige und tragfähige Entscheidungen zu treffen. Stockmann skizzierte die Konzeption eines Bildungsberichtes von der Fragestellung bis zur Einbettung in kommunale Entscheidungsprozesse. Für diesen Prozess sei es wichtig, interne und externe Akteure einzubeziehen und sich mit ihnen über Themenfelder und Fragestellungen der Berichterstattung zu verständigen.      

Berichte aus den Kommunen

Mit dem Input aus Osnabrück ging es zurück in die mitteldeutschen Kommunen. Die Akteure berichteten über den aktuellen Stand ihres Bildungsmonitorings und über die Hürden, die noch aus dem Weg zu räumen sind. In den Kurzpräsentationen ging es um Möglichkeiten der strukturellen Anbindung und Zielsetzungen.

Besonders intensiv wurden die Verfügbarkeit kleinräumiger Daten, Kooperationsmöglichkeiten und Ressourcenfragen diskutiert. Angesichts der Vielfalt einer Bildungslandschaft bestehe die Gefahr sich zu verzetteln. Hier helfe es, sich  sich zu fokussieren, Themenfelder einzugrenzen und klare Fragestellungen zu formulieren.  

Am Ende der Bildungswerkstatt stand der Wunsch nach mehr. Einem Wunsch, den wir auf unserem Fachtagung am 24. Und 25. Mai in Nordhausen gerne nachkommen.

Kontakt

Ulrike Richter, Veranstaltungen

Tel.: 0345-6817821 E-Mail: urichter@dji.de