Strategie und Steuerung gehören neben Monitoring und Kooperation zu den Grundelementen des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM). Strategische Ziele wirken dabei wie ein Kompass. Sie geben Verantwortlichen und Zivilgesellschaft Handlungssicherheit in der Frage, in welche Richtung sich eine Bildungslandschaft entwickeln soll.
Diese Ziele werden in Kommunen auf verschiedene Weise definiert. So können bildungspolitische Leitziele im Zusammenwirken von Kommunalpolitik, Zivilgesellschaft, Bildungsakteuren und Verwaltung entwickelt werden. Dieser partizipative Ansatz nimmt etwa in Bildungskonferenzen Gestalt an, in denen sich die Bürgerschaft auf ein Bildungsleitbild einigt. Die auf diese Weise gemeinschaftlich erarbeiteten Ziele haben im Regelfall eine hohe Akzeptanz unter allen Beteiligten. Unabhängig davon werden strategische Ziele oftmals auch durch Kommunalpolitik, Verwaltungsspitzen und strategische Steuerungsgremien direkt festgelegt.
Hat sich eine Kommune auf die bildungspolitische Ausrichtung geeinigt, kann eine Bildungslandschaft durch ein DKBM zielgerichtet gesteuert werden. Hierzu werden Leitziele mit konkreten Maßnahmen untersetzt, deren Wirksamkeit überprüft und nach erfolgreicher Bearbeitung das Leitziel neu tariert. Eine optimale Steuerung einer Bildungslandschaft erfolgt datenbasiert und unter Einbeziehung öffentlicher und privater Bildungsakteure.