Regionaler Arbeitskreis Bildung gegründet

Als erster Landkreis in Sachsen-Anhalt gründete der Burgenlandkreis am 18. Oktober 2016 einen Regionalen Arbeitskreis mit dem Schwerpunkt Bildung, kurz: RAK - Bildung. Er bildet das Herzstück des kommunalen Bildungsmanagements und bringt alle Verantwortlichen rund um den Bereich Bildung zusammen.

Regionaler Arbeitskreis Bildung

Der Arbeitskreis bringt im Burgenlandkreis alle Bildungsverantwortlichen an einen Tisch.

Dem 18-köpfigen Gremium unter Vorsitz von Landrat Götz Ulrich gehören Vertreter des Landesschulamtes Sachsen-Anhalt, Vertreter der Gemeinden, Schulleiter der verschiedenen Schulformen, Eltern- und Schülervertretungen, der Vorsitzende des Bildungsausschusses des Kreistages, Vertreter von KITAS und Leiter verschiedener Ämter im Landratsamt an.

Wie Ulrich sagte, ist damit aus jedem Verantwortungsbereich ein Ansprechpartner am Tisch. "Ziel ist eine aufeinander abgestimmte Bildungslandschaft, das heißt vom Kindergarten in die Schule, von der Schule in die Ausbildung und in den Beruf. Langfristiges Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern im Burgenlandkreis in allen Lebensphasen die Teilhabe an Bildung zu ermöglichen und so auch maßgeblich zur Sicherung der Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum beizutragen", so der Landrat. 

Vor diesem Hintergrund soll die Verbesserung der Bildungsarbeit nicht erst mit der Grundschule, sondern bereits in den Kinderkrippen beginnen. Denn bereits dort werden die Grundsteine für lebenslanges Lernen gelegt. Deshalb stand als erstes Thema die Erarbeitung eines Qualitätshandbuchs für Kindertagesstätten auf der Tagesordnung. Hierzu hatte das Gremium unsere Agenturleiterin Dr. Elke Schreiber und Klaus Rzejak von der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben e.V. als Referenten eingeladen. 

Der Direktor des Landesschulamtes, Torsten Klieme, zeigte sich begeistert: "Das ein Landkreis das Thema Bildung für sich als zentrale und strategische Aufgabe erkannt hat, ist beispielgebend. Er hat damit ein Alleinstellungsmerkmal im Land, welches auch als Referenzmodell für das gesamte Land umgesetzt werden könnte."

Hohenmölsens Bürgermeister Andy Haugk, zugleich zweiter Vorsitzender, sagte, dass das Gremium in den nächsten Monaten konkrete Ergebnisse präsentieren will. "Wir müssen Begabte und Benachteiligte in unserem Bildungssystem frühzeitig entdecken und sie individuell fördern. Dafür brauchen wir eine Lehr- und Lernkultur, die den Lernorten in Kita, Schule, Kommune und Elternhaus zum gemeinsamen Kompass wird."

Kontakt

Norbert Blauig-Schaaf, Kommunalberatung Sachsen-Anhalt

Tel.: 0341-99392314 E-Mail: blauig-schaaf@dji.de